
Wer in den Süden auswandern möchte, der entscheidet sich häufig für den kleinen Inselstaat Malta, der im Mittelmeer etwa 90 Kilometer südlich von Sizilien liegt. Durch die geringe Distanz zu Deutschland und der tollen Gastfreundschaft der einheimischen Menschen haben sich viele Personen in die kleine Republik verliebt. Dadurch, dass die Menschen hier Englisch sprechen, ist die sprachliche Hürde für die meisten Auswanderer sehr gering – was ein weiterer Vorteil ist. Bei der Auswanderung von Deutschland nach Malta sind jedoch einige Punkte zu beachten. Welche das sind und was Sie sonst noch berücksichtigen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Auswandern nach Malta: Die landesspezifischen Vorteile
Es gibt viele Gründe, warum sich Personen für Malta entscheiden. Viele bevorzugen bei der Auswanderung ein Land, das nicht zu weit von Deutschland entfernt liegt und deshalb leicht bzw. innerhalb kurzer Zeit erreichbar ist. Doch es gibt noch viele weitere positive Aspekte, die für Malta sprechen.
Gehört Malta zur EU? Die Auswanderung in ein anderes EU-Land
Ob Malta in der EU ist, spielt für viele Auswanderer eine bedeutende Rolle. So zum Beispiel profitieren Personen, die gerne auf die Insel übersiedeln wollen, von verschiedenen Vorteilen. Wer sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hat, der weiß, dass die Umsiedelung innerhalb der EU meist mit wenigen Problemen und wenigen bürokratischen Abläufen einhergeht. Im Prinzip muss in Deutschland alles abgemeldet, Koffer gepackt und eine neue Bleibe in Malta gefunden werden. Natürlich kommt da häufig noch die ein oder andere Schwierigkeit dazu, die man auch bei der Einwanderung in ein zur EU gehörendes Land berücksichtigen sollte. Dennoch können Sie sich darüber freuen, dass die Auswanderung nach Malta deutlich leichter ist als in ein Land, das nicht bei der EU ist.
Sprachliche Vorteile: Englisch
Die meisten deutschen Bewohner kennen die englische Sprache und wissen sich in Wort und Schrift gut auszudrücken. Das birgt natürlich viele Vorteile, wenn man bedenkt, dass man bei der Auswanderung in ein Land, in dem man die Sprache überhaupt nicht kennt, vor großen sprachlichen Hürden gestellt wird. Vor allem asiatische Länder oder jene Staaten, in denen auch das Alphabet ein anderes ist, sind sehr herausfordernd. Obgleich in Malta auch Englisch die Amtssprache ist, gibt es auch eine weitere: Maltesisch. Einwanderer haben aber Glück: Die Einheimischen können alle Englisch, sodass die Verständigung problemlos auf Englisch klappt. Dennoch sollten Sie wissen, dass in bestimmten Tätigkeitsfeldern Kenntnisse der maltesischen Sprache Voraussetzung sind. Vor allem soziale Berufe, wie in der Pflege oder im Krankenhaus, können nur mit dem Know-how der maltesischen Sprache ausgeführt werden. Wenn Sie aber nicht in diese Sparten arbeiten möchten, dann reicht die englische Sprache vollkommen aus. Auch bei Besuchen von Behörden kommen Sie mit Englisch weiter.
Freundliches Klima
Wer die kalten, schneeigen Winter in Deutschland satthat, der könnte sich in Malta wohlfühlen. Hier nämlich erwarten Sie warme und trockene Sommer und milde Winter. Zudem schneit es in Malta nie, dafür profitieren Urlauber, Einheimische und Auswanderer aber von der hohen Anzahl der Sonnentage. An etwa 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne – das erhöht die Lebensqualität drastisch. Wenn Sie gerne am Strand sind und das milde Klima genießen, dann ist Malta auf jeden Fall ein attraktives Auswanderungsziel für Sie. Auch Wassersportler, die gerne tauchen oder schnorcheln, sind hier genau richtig. Dennoch sollten Sie sich bewusst sein, dass dieses Klima auch mit seinen Tücken einhergeht. Die Winter sind zwar mild, aber sehr feucht. Zudem gibt es in Malta nicht die typischen Jahreszeiten, wie man sie aus Deutschland oder Österreich kennt. Das sollte bei der Auswanderung klar sein.
Wunderbare ruhige Naturkulisse: Strände und Felsen
Egal, ob als Urlauber, Einheimischer oder Auswanderer – in Malta profitieren Sie von der herrlichen Landschaftskulisse, die sich vor allem aus langen Stränden und faszinierenden Küstenformationen zusammensetzt. Wer also in Deutschland in einer großen Stadt gewohnt hat, der wird sich über die Ruhe, die schönen Buchten und die imposanten Felsen freuen. Natürlich müssen Sie auch diesen Punkt bei der Planung der Auswanderung berücksichtigen. Möchten Sie lieber in den Bergen oder in einer großen Metropole leben, dann ist Malta nicht das Richtige für Sie.
Währung: Malta und der Euro
Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil von Malta ist der Euro. Das heißt, man muss sich weder auf eine andere Währung umgewöhnen, noch das Geld wechseln. Das erleichtert für viele den Schritt auszuwandern. Auch, wenn eine andere Währung zumeist kein Problem darstellt, erfordert es dennoch eine gewisse Umstellung. Diese kann sich dann auch über mehrere Wochen oder Monate ziehen. Dieses Problem haben Sie auf Malta nicht.
Malta: Steuern sparen für Unternehmer und Angestellte
Wer nach Malta auswandert und nicht nur das schöne Wetter genießen möchte, der sollte sich über die steuerlichen Vorteile bewusst werden. Nur mit dem Auszug aus Deutschland ist es aber nicht getan. Wenn Sie wirklich Kosten reduzieren möchten, dann sollten Sie sich unbedingt ausreichend darüber informieren. Steuern können nur dann gespart werden, wenn der dauerhafte Aufenthalt (Lebensmittelpunkt) nach Malta verlegt wird. Der Auswanderer darf hierbei keinen zusätzlichen Wohnsitz mehr in Deutschland haben – ansonsten gelten die steuersparenden Gesetze nicht mehr.
Arbeiten auf Malta
Arbeitnehmer, die in Malta angestellt sind, müssen deutlich geringere Steuern bezahlen, als es in Deutschland der Fall ist. Nicht umsonst wird Malta von vielen Arbeitnehmern ausgewählt. Der Punkt, zu hohe Steuern zu sparen, ist für viele einer der wichtigsten Gründe sich für Malta, statt beispielsweise für Süditalien, zu entscheiden. Durch den progressiven Steuersatz profitieren vor allem Personen, die sehr viel verdienen. Ab 60.000 Euro liegt dieser nämlich bei 35 % – egal, ob Sie 60.000 oder 80.000 verdienen. Die Steuerstufen in Deutschland unterscheiden sich davon. Laut Experten zählen die Steuersätze sowie Abgaben in Deutschland zu den höchsten in der EU. Nur Belgien hat noch höhere Abgaben. Diese steuerlichen Vorteile in Malta beziehen sich auf die Arbeitnehmer.
In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, dass es auf Malta zwar Arbeitsstellen gibt – dennoch ist es nicht immer sehr leicht, einen passenden Job zu finden. Vor allem, wenn jemand aus einem sehr spezifischen Bereich kommt, ist es nicht sicher, dass man dasselbe nochmals findet. So ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Umzug bzw. die Auswanderung über Ihre Aussichten auf einen neuen und gleichwertigen Job umsehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Sie auch in Zukunft eine Arbeit ausführen können, die Ihnen Spaß bringt sowie Ihren Qualifikationen entspricht. Das könnte Uniabsolventen auch interessieren: https://www.brutto-netto.net/ratgeber-jobeinstieg-was-wollen-arbeitgeber-von-uniabsolventen-sehen,282.html.
Unternehmertum auf Malta
Doch in den letzten Jahren hat sich ein weiterer Trend aufgetan: Viele Unternehmer möchten in Malta eine Firma gründen. Diese Entscheidung wird nicht zufällig getroffen. Laut aktuellen Daten können bei der Gründung einer Malta Limited hohe Kosten gespart werden. Ein großer Teil der 35 % Körperschaftsteuer wird nämlich rückerstattet. Wer diese Vorteile nutzen möchte, der sollte sich über die Auswanderung nach Malta genauer informieren und die Vor- und Nachteile abwiegen. Natürlich ist die Eröffnung einer Firma in Malta nicht mit einer Unterschrift getan. Unternehmer müssen verschiedene Punkte abhaken, um endlich die eigene Firma in Malta stehen zu haben. Vor allem das Geschäftskonto zu eröffnen, soll eine große Herausforderung darstellen. Zudem gibt es auch die Vorteile der sogenannten Non-Dom-Regelung, auf die wir später eingehen werden.
Was muss bei der Verlagerung eines Unternehmens nach Malta berücksichtigt werden?
Bei der Verlagerung müssen viele Richtlinien befolgt werden, um beim Finanzamt nicht negativ aufzufallen. Vor allem der Punkt der Steuerhinterziehung wird häufig zu einem großen Problem für viele Unternehmer. Mit der richtigen Betreuung durch einen kompetenten Steuerberater sollte dies aber kein Problem sein.
Wohnsitz des Gesellschafters
Einer der wichtigsten Punkte, wenn es um die richtige Besteuerung geht, ist der Wohnsitz des Gesellschafters. Auch, wenn dieser offensichtlich in Malta lebt, kann unter bestimmten Umständen ein zusätzlicher Wohnsitz in Deutschland vermutet werden.
Welche Bedingungen sprechen für einen Wohnsitz in Deutschland?
- Wer länger als 183 Tage in Deutschland ist, der gibt dem Finanzamt das Gefühl, dass man auch in Deutschland einen Wohnsitz hat.
- Zudem führen auch regelmäßige Besuche, die anhand von Zahlungen mit der EC-Karte in Deutschland oder Teilnahme an verschiedenen Events usw. nachgewiesen werden können, zum Verdacht auf einen Wohnsitz in diesem Land. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass Sie nur sehr selten zurück nach Hause fliegen. Auch zu viele soziale Kontakte, die Sie regelmäßig durch Besuche in Deutschland pflegen, können zur Vermutung führen, dass Sie noch in Deutschland wohnen.
- Wenn die Familienmitglieder, also Frau und Kinder, noch in Deutschland leben, dann kann das Finanzamt davon ausgehen, dass auch Sie noch dort leben.
- Eine Wohnung in Deutschland, die Sie jederzeit beziehen können, lässt auf einen gelegentlichen Wohnsitz innerhalb des Landes vermuten.
Diese Faktoren sollen Ihnen einen kleinen Überblick geben, um herauszufinden, ob es auch bei Ihnen zu Problemen führen könnte.
Wer also sichergehen möchte, der sollte sich unbedingt bemühen, keinen Verdacht auch einen Wohnsitz in Deutschland auszulösen. Sonst könnten Strafen und viele Probleme die Folge sein. Wenn auch nur ein Punkt der oben genannten Liste zutrifft, zweifelt das deutsche Finanzamt an Ihrem Unternehmen in Malta und überprüft alles.
Hohe Körperschaftssteuer – viel Geld zurück
Die kleine Insel verfügt über ein Imputations-System (Abrechnungssystem) für die Körperschaftssteuer – daraus ergibt sich eine relativ hohe Steuer, die dann aber zum größten Teil wieder zurückerstattet wird. Die Steuer liegt bei 35 % und wird zu 6/7 vom maltesischen Finanzamt zurückerstattet. Dadurch ergibt sich am Ende ein Satz von etwa 5 %, was wiederum unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Aus dieser Perspektive ist Malta für Unternehmen sehr attraktiv. Diese Regelung gilt aber nicht für jedes Unternehmen. So sind beispielsweise Kleinunternehmen davon ausgeschlossen. Als Unternehmer bekommt man die Rückerstattung zwar in den meisten Fällen zugesichert, jedoch läuft das in der Praxis oftmals nicht so einfach ab. Zudem wird das Geld dann auf ein anderes Konto und nicht das Konto der Firma, sondern auf ein anderes Konto überwiesen. Dies kann auch zu diversen Problemen führen. In diesem Zusammenhang zählt die Rückerstattung nämlich wie ein Einkommen, das dann wiederum versteuert werden muss. Wer weiterhin in Deutschland Steuern zu zahlen hat, muss auf diesen Betrag die progressive Einkommenssteuer bezahlt werden. Haben Sie keinen Steuersitz in Deutschland, muss es nach dem Non-Dom-System versteuert werden.
Non-Dom auf Malta
Wenn Sie nun in Malta als Non-Dom gelten, dann gilt der Betrag, der Ihnen rückerstattet wird, als Inlandseinkommen, das wiederum entsprechend versteuert werden muss. Personen, die dieses Problem umgehen möchte, müssen eine Holding gründen, an die das Geld überwiesen wird. In diesem Zusammenhang spielt wiederum die Beziehung des Unternehmens zu Deutschland eine Rolle. Wer nämlich eine Holding in Malta führt und zudem noch in Deutschland gemeldet ist (Wohnsitz innerhalb der deutschen Grenzen), kann mit hohen Kosten rechnen. Erst, wenn der Gewinn sehr hoch ist, lohnt sich das Führen eines Unternehmens auf Malta und Deutschland.
Wichtig: Falls Sie eine Firma haben oder eine Firma in Malta gründen möchte, sollten Sie bei Kanzleien aufpassen, die Ihnen eine Doppelstruktur verkaufen wollen. Dies funktioniert zwar und ist steuerlich auch richtig so, dennoch zahlen Sie hier unglaublich viel. Theoretisch könnten Sie auch selbst die Firma im Ausland gründen bzw. das Unternehmen, das Sie bereits haben, weiterführen. Malta hat nur sehr wenige Außensteuergesetze, weshalb Sie wenig Steuern bezahlen. Als Ausländer, der kein Domizil (keine Staatsbürgerschaft bzw. keinen langjährigen Aufenthalt dort hatte), ist man in Malta automatisch für den Non-Dom-Status qualifiziert.
Wer in diesem Zusammenhang alles richtig machen will, der muss das Prinzip von Nom-Dom richtig verstehen. Laut dieser Regelung müssen Ausländer (Personen, die nur zeitweise hier wohnen) keine Steuern auf das inländische Einkommen bezahlen. Dennoch lauern hier einige Fallen.
Durch die Remittance-Tax-Besteuerung gilt nämlich folgendes:
- Das Einkommen aus dem Ausland ist nur so lange steuerfrei, solange man es nicht ins Inland führt.
- So ist ausgeschlossen, dass Sie das Geld auf ein maltesisches Konto überweisen – ohne dafür Steuern zu zahlen. Zudem dürfen Sie das Geld von einem Auslandskonto auch nicht dazu verwenden, um auf Malta Geld vom Automaten abzuheben oder mit der Kreditkarte etwas zu bezahlen. Das Einführen von Bargeld ist demnach auch nicht legal. Sie können sich das so merken, dass alles Geld, das Sie in Malta auf einem Konto haben oder tatsächlich auf der Insel brauchen, als zurückgeführt gilt. Das heißt, dass diese Beträge auch versteuert werden müssen.
- Um nicht negativ aufzufallen, sollten Sie unbedingt ein paar Kosten in Malta geltend machen. Das Finanzamt glaubt Ihnen nämlich nicht, dass Sie über mehrere Monate keinen einzigen Cent gebraucht haben. Hier ist es gut, ein perfektes Mittelmaß zu finden (zwischen realistischen Kosten, jedoch nicht zu hohen Ausgaben). Der Verbrauch der finanziellen Ressourcen sollte im Verhältnis zum eigenen Leben auf Malta stehen. Sonst kann es auffällig werden.
Die Steuerlast in Malta ist progressiv, d.h. dass der Steuersatz von 15 % bis einem Einkommen von bis zu 14.500 € gilt, je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz (es gibt aber nur drei Stufen: 15, 25 und 35 %). Auch, wenn es ansonsten einen Steuerfreibetrag gibt, gilt dieser nicht für Non-Doms.
Es gibt einige nicht unbedingt legale Methoden, dieses Problem zu umgehen. Dennoch handelt es sich dabei meist um Maßnahmen zur aktiven Steuerhinterziehung und sollten deshalb vermieden werden.
Auch, wenn diese Richtlinien hart klingen, sollten sich Non-Doms nicht verunsichern lassen. Dieses System auf Malta gilt nämlich als das lockerste. In anderen Ländern muss nämlich die Non-Dom-Besteuerung auf der Steuererklärung angegeben werden. In Malta hingegen darf diese Klausel aber stillschweigend genutzt werden. Zudem hat man in Malta den Vorteil, dass nicht das gesamte Welteinkommen angegeben werden muss, sondern nur das Einkommen, das rückgeführt wurde. In anderen Ländern muss alles angegeben werden – natürlich wird dann aber auch nur der Teil versteuert, der effektiv zurückgeführt wurde.
Wichtige Tipps für die Einwanderung!
Wo möchten Sie hin: Immobilien auf Malta finden
Malta ist zwar nicht groß, aber dennoch ist es wichtig zu wissen, in welche Gegend man ziehen möchte. Wer es gewohnt ist, in einer städtischen Gegend zu leben, der kann sich für Valletta entscheiden. Die Hauptstadt überzeugt mit dem einzigartigen Charme und wirbt mit Ecken, die aus modernen Häusern und Gebäuden bestehen. Gleichzeitig finden Sie auch historische Stadtviertel, dessen Gebäude an vergangene Epochen erinnern. Je nachdem, welche Gegend Sie bevorzugen, können Sie sich für das ein oder andere Viertel entscheiden. Zudem ist der Vorteil von Valletta, dass Sie hier sehr viele Möglichkeiten haben, Arbeit zu finden. Die Preise der Immobilien unterscheiden sich stark voneinander. Je nachdem, wo Sie Ihr Appartement suchen, können auch tolle Schnäppchen gemacht werden. In reichen Gegenden, wie beispielsweise St. Julians, liegen die Preise für ein über 100 m² großes Haus bei ca. über 345.000 Euro. Nimmt man eine Wohnung, die im Stadtviertel St. Paul liegt, kann man einen Großteil der Kosten sparen. Diese liegen hier nämlich bei ca. 100.000 Euro.
Wie läuft die Anmeldung auf Malta ab?
Um sich in Malta anmelden zu können, müssen EU-Bürger nur wenige Kriterien erfüllen.
Dazu gehören folgende:
- Einwanderer müssen eine gültige Krankenversicherung vorweisen.
- Der Aufenthalt pro Jahr auf Malta muss mindestens sechs Monate betragen.
- Die Personen brauchen einen gültigen Mietvertrag bzw. eine Miete, die das ganze Jahr über läuft.
- Der Einwanderer muss wirtschaftlich unabhängig sein und gewisse Einkommensgrenzen überschreiten.
Diese Punkte sind im Normalfall leicht erfüllbar. Nur die Mindestaufenthaltsdauer stellt für viele Personen ein Problem dar. Vor allem für jene, die nur planen, den Steuersitz dort zu haben. Aus diesem Grund sollten Sie sich im Klaren sein, ob Sie diese Kriterien erfüllen oder nicht. Wenn Sie diese Kriterien bzw. genauer gesagt, die Aufenthaltsdauer nicht einhalten, dann droht Ihnen der Entzug der Aufenthaltsgenehmigung.
Fazit!
Wer nach Malta auswandern möchte, der sollte sich ausreichend informieren. Dank der englischen Amtssprache, der Zugehörigkeit zur EU und der Bezahlung mit dem Euro ist es für viele Auswanderer ein tolles Ziel. Zudem besticht natürlich auch das schöne Wetter, das milde Klima, das große Wassersportangebot, die kilometerlangen Strände und die urigen Städte zahlreiche Besucher. Dadurch, dass die Distanz zu Deutschland nicht so hoch ist, wählen viele Auswanderer Malta. Vor allem, wenn Sie ohne Arbeit nach Malta auswandern, sollte Ihnen bewusst sein, dass es in Malta zwar einige Stellen (vor allem im Tourismus und Fischfang) gibt, die Auswahl aber relativ gering ist. Die Steuersätze sind deutlich attraktiver als jene in Deutschland. So bleibt am Ende des Monats mehr für die eigene Tasche. Als Unternehmer müssen noch mehr Richtlinien berücksichtigt werden. Malta gilt als ideales Land für die sogenannte Non-Dom-Regelung, die besagt, dass man als Unternehmen, mit der vorübergehenden Residenz auf Malta, Steuern sparen kann.